Spiroergometrie
Die Spiroergometrie
ist eine Kombination aus der Spirometrie (Lungenfunktionsprüfung) und
der Ergometrie (Belastungsuntersuchung). Beide Untersuchungen zusammenfasst
ermöglichen eine genaue Beurteilung von Atmung, Kreislauf und Leistungsfähigkeit
Wie funktioniert
die Spiroergometrie?
Der Patient
wird auf einem speziellen Fahrrad, einem sogenannten Ergometer, kontinuierlich
gesteigert belastet. Die Schwere der Belastung wird dabei durch computergesteuerte
Rampen- oder Stufenprogramme erhöht. Es gibt je nach Fragestellung
unterschiedliche Programme.
Zur begleitenden
Messung der Atemgase wird dem Patienten eine luftdicht abschließende
Maske auf Mund und Nase gesetzt, die über eine Messsonde mit der Raumluft
verbunden ist. Das EKG, die Herzfrequenz (Puls) und der Blutdruck des
Patienten werden kontinuierlich kontrolliert. Die Dauer der Untersuchung
beträgt meist acht bis zwanzig Minuten, danach eine mehrminütige Nachbeobachtung.
Nach Abschluss der Untersuchung werden alle Daten in einem Computer
zusammengeführt und ausgewertet. Die wichtigsten Ergebnisse über
die Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge werden später zum Teil in
graphischer Form wiedergegeben.
Wann wird
eine Spiroergometrie durchgeführt?
- Zur Beurteilung von Art und Ausmaß von krankhaften Veränderungen des Herzens und der Lunge
- Zur Optimierung von medikamentösen Therapien
- Zur Abschätzung eines operativen Risikos
- Zur Ermittlung der maximalen Leistung, z.B. bei Sportlern
- Zur Beurteilung von Trainingseffekten bei Leistungssportlern
- Zur Beurteilung von Trainingseffekten des Herz- und Rehabilitations-Sports bei herzkranken Patienten
- Zur Ermittlung der Belastbarkeit bei arbeitsmedizinischen Fragestellungen
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